(Regionale) Innovationen sind wesentliche Grundlagen für gesellschaftliche Veränderungen. Geht es um gesellschaftliche Transformation, also um einen substanziellen Umbau in der Art, wie gesellschaftliche Bedarfe gedeckt werden, braucht es aber eine umfassendere Betrachtung. Dies umfasst unter anderem die bewusste Steuerung von Freiräumen zum Experimentieren, sektor- und politikbereichsübergreifende Strategien, Up- und Deep-Scaling neuer Alternativen aber auch das bewusste Zurückfahren nicht nachhaltiger Praxis.

Strategien und Pläne sind mittlerweile Standard als Grundlage raumbezogener Entwicklung auf kommunaler, regionaler, Landes- und Bundesebene. Sind diese Pläne vor dem Hintergrund von Wirkungsorientierung entwickelt, zeigen sie nachvollziehbare Beziehungen zwischen Maßnahmen, unmittelbar beabsichtigen Ergebnissen und letztlich angestrebten gesellschaftlichen Veränderungen (Wirkungen). Diese Stringenz der sogenannten "Interventionslogik" erlaubt es, Entwicklungsprozesse beobachtend zu begleiten (Monitoring) und damit im Bedarfsfall zeitgerecht steuernd einzugreifen. Durch die Komplexität raumbezogener Entwickungsprozesse beginnt sind seit einigen Jahren auch in der Regionalentwicklung eine agile Vorgehensweise zu entwickelt, die relativ kurze Zyklen von Maßnahmen -> Beobachtung -> Bewertung -> Anpassung vorsieht. Evaluierung als externe unabhängige Betrachtung verstanden, ermöglicht zusätzliche und oft tiefergehende Lernprozesse sowohl für die inhaltliche Arbeit als auch die Steuerungs- und Managementprozesse.